Imbolc


wurde früher zum 2. Neumond des Jahres begangen, so zumindest Aufzeichnungen aus Irland, die christliche Glaubenslehre hat diesen Tag später von 1. Auf 2. Februar verlegt. Die Kelten verehrten an Imbolc die Göttin „Breo-Saighit“. Frei übersetzt bedeutet ihr Name, der heute als Brigid oder Brigida bekannt ist, „flammender oder glänzender Pfeil“. Den Kelten galt sie als Muttergöttin, die in der irischen Mythologie Herrin des Feuers ist und Schutzgöttin der Schmiedekunst, der Dichter und Heiler war.

Kostbare Wachskerzen, die über den Winter in Handarbeit entstanden sind, weihte man jetzt. Die brennende Kerze symbolisiert das neu erwachte Licht und zu Imbolc wurden die Kerzen geweiht und die ganze Nacht am Fensterbrett brennen gelassen. Außerdem träufelte man drei Tropfen Wachs einer geweihten Kerze auf ein Brot, das sollte vor Krankheiten schützen. Diese Kerzen wurde im Volksglauben eine hohe Schutzkraft zugeschrieben, welche in Not-situationen, bei Geburten und am Krankenbett angezündet wurden, um den Schutz und die Unterstützung der geistigen Welt zu erhalten.

Imbolc ist das Fest der Reinheit und der Reinigung – rein und weiß wie frisch gefallener Schnee oder wie frische Milch. In keltisch geprägten Gegenden ist es Brauch, ein wenig Milch als Dankopfer auf die Türschwelle zu geben.

Bräuche zu Imbolc
Ursprünglich brachten die Kelten an Imbolc wohl etwas Grün aus der Natur ins Haus, um die Ankunft des Lebens und des Neubeginns zu feiern und so ist auch das Brigid Kreuz entstanden.
Die Menschen schritten um die Felder und rüttelten an den Bäumen, um die Natur zu erwecken.
Man knüpfte auf weiße Seidenbänder Glöckchen, die man in einen Baum oder Strauch band. Wenn Brigid auf ihrem Hirsch vorbeireitet, weiht sie die Bänder und du kannst sie später in Ritualen zur Heilung oder Stärkung nutzen. Wenn du Glück hast, hörst du die Glöckchen läuten, wenn Brigid vorbeireitet.